Interview mit Safiya Bukhari-Alston
Brooklyn, New York City, September 1992
Zur Person:
Safiya Bukhari-Alston wuchs in New York City auf und studierte im New York City College Medizin. 1969 trat sie in die BPP/Harlem, New York City, ein. Safiya war seit 1971 für die Informations-
und Kommunikationsarbeit der gesamten Ostküsten-Panther zuständig und in diesem Rahmen auch für die Herausgabe der BLA-Kommuniqués und die Organisierung von Pressekonferenzen verantwortlich. Ende
1973 ging sie als Koordinatorin des Armistad Kollektivs der BLA in die Illegalität. Sie war die einzige weibliche Koordinatorin einer BLA- Einheit. Im Januar 1975 wurde sie in Norfolk, Virginia
verhaftet und wegen Mordes zu 40 Jahren Gefängnis verurteilt. Auch im Gefängnis war sie für die Konsolidierung der BLA-Einheiten und der regionalen Panther der gesamten südlichen Ostküste
zuständig. Ende 1976 ist sie aus dem Gefängnis in Virginia ausgebrochen und wurde allerdings schon zwei Monate später erneut verhaftet. Für ihren Ausbruch wurde sie zu einem weiteren Jahr
Gefängnis verurteilt und verbrachte 3 Jahre und 7 Monate in Isolationshaft. 1983 wurde sie auf Bewährung entlassen. Seit ihrer Entlassung arbeitet sie in verschiedenen Communityprojekten.
Safiya ist Mutter einer Tochter und inzwischen auch Großmutter.
Interview:
Wie bist Du zur Black Panther Party (BPP) gekommen?
Rede am Boston College – 18. November 1970
Power to the people, Brothers and Sisters. Ich möchte euch für meine Anwesenheit hier heute abend danken, denn ihr seid verantwortlich dafür. Wenn es die Macht des Volkes[1] nicht gäbe, wäre ich in einem Hochsicherheits-Gefängnis.
[Huey P. Newton] Vorsitzender, für Ericka Huggins, für Angela Davis, für die New York 21 und die Soledad Brothers.[2] Für alle politischen und Kriegsgefangenen. Am 28. und 29. November werden wir in Washington D.C. eine konstituierende People’s Revolutionary Convention abhalten. Wenn die Leute nicht kommen, können wir diese Versammlung nicht machen. Denn schließlich machen die Leute die Weltgeschichte und sind für alles verantwortlich.
Wie können wir eine Volksversammlung machen, wenn wir kein Volk haben? Einige glauben, dass es möglich, ist eine Volksversammlung zu machen, ohne dass das Volk dort ist. Ich erinnere mich, dass dies 1777 der Fall war.
Heute Abend möchte ich euch das Programm der Black Panther Party umreißen und erklären, wie wir zu unserer ideologischen Position gelangt sind und warum wir es als notwendig empfinden, ein Zehn-Punkte-Programm[3] aufzustellen. Ein Zehn-Punkte-Programm ist weder revolutionär noch ist es reformistisch. Es ist ein Überlebensprogramm.
Wir, die Leute, sind von Genozid bedroht, weil Rassismus und Faschismus üppig wuchern in diesem Land und überall auf der Welt. Und der herrschende Kreis in Nordamerika ist dafür verantwortlich. Wir beabsichtigen, alles das zu ändern, und um es zu ändern, muss es eine totale Transformation geben. Aber bis wir diese totale Transformation erreichen können, müssen wir existieren. Um zu existieren, müssen wir überleben; deshalb brauchen wir ein Überlebenspaket: Das Zehn-Punkte-Programm. Es ist notwendig für unsere Kinder, damit sie gesund aufwachsen, mit einem funktionierenden und kreativen Geist. Das können sie nicht, wenn sie nicht die richtige Nahrung bekommen. Deshalb haben wir ein Frühstücksprogramm für Kinder. Wir haben auch Gesundheitsprogramme für die Community. Wir haben ein Busprogramm. Wir nennen ihn den “Bus für Verwandte und Eltern von Gefangenen”. Wir erkennen, dass das faschistische Regime, das überall in Amerika die Gefängnisse betreibt, seine Hinterlist gern im Dunkeln begehen würde. Aber wenn wir die Verwandten, Eltern und Freunde zu den Gefängnissen bringen, können sie die Hinterlist der Faschisten offenlegen. Auch das ist ein Überlebensprogramm.
Die wöchentlichen Kolumnen von Mumia Abu-Jamal erscheinen jeden Montag in der Tageszeitung Junge Welt und sind ausserdem auf der Internetseite http://www.freedom-now.de/news/?cat=1 gesammelt.
Die Präsidentschaftswahlen in den USA finden erst in einem Jahr statt. Aber die Berichterstattung in den Medien wirkt so, als stünden sie kurz bevor. Was wir gegenwärtig vorgeführt bekommen, ist jedoch nicht der eigentliche Wahlkampf, es hat mehr von einem Hindernisrennen. Es ist die Vorbereitung auf etwas, das erst in der Zukunft stattfindet. Die Redeschlachten sind ein Testlauf für die Wohlhabenden, die über gute Beziehungen und über finanzstarke Unterstützer verfügen. Der Weg der Vorausscheidungen, in denen die Parteien ihre Kandidaten küren, ist lang und teuer – nicht für die Wähler, sondern für die Spender. Also jene, die sich einen Kandidaten oder eine Kandidatin aussuchen und ihn oder sie kaufen oder anheuern. Die Auserwählten sollen schließlich dem Kapital dienen und nicht dem Volk.
Die letzten Präsidentschaftswahlen haben genau das deutlich gemacht, dass nämlich immer wieder Kandidaten ausgewählt wurden, die nach ihrem Wahlsieg ihre Versprechen nicht einlösen, ihre Wähler also verraten und hauptsächlich der Wall Street und der Wirtschaftselite dienen. Nur wenige haben das so gut umgesetzt wie Expräsident William Clinton, ein meisterhafter Politiker und ein ebenso meisterhafter Verräter seiner Wähler. Eine Mehrheit der afroamerikanischen Bevölkerung hat ihn als den ersten »schwarzen« Präsidenten, als einen von ihnen verehrt, der etwas für sie bewegen will. Dieses Verhältnis dauerte sogar dann noch an, als er ihre Interessen offen verriet, um rassistische Ängste und Befürchtungen der Weißen zu beschwichtigen.
Clinton stürzte den Mittelstand in den Abgrund, indem er das Nordamerikanische Freihandelsabkommen (NAFTA) politisch durchsetzte und Produktionsstätten und damit Arbeitsplätze ins Ausland verlagerte, für die es niemals Ersatz in der heimischen Industrie geben wird. Diese unterwürfige Loyalität gegenüber der Wall Street setzte sich auch während der beiden Amtszeiten von US-Präsident Barack Hussein Obama fort. Schwarze verloren unter seiner Regierung mehr Vermögen als zu jeder anderen Zeit seit der Ära der »Reconstruction« nach dem Amerikanischen Bürgerkrieg.
Erst sehr spät hat Obama jetzt, in den letzten Monaten, die Schrecken des rassistischen Gefängnissystems öffentlich thematisiert, und erst seit dem vergangenen Jahr hat er – unter dem Druck der Protestbewegung auf den Straßen des Landes – endlich damit begonnen, die gnadenlosen Exzesse rassistischer Polizeigewalt gegen Schwarze anzusprechen, und selbst das nur halbherzig.
Zur Wahl zu gehen und unsere Stimme abzugeben war nie wirklich eine Lösung für unsere Probleme. Dadurch wurden nur immer wieder Kräfte in Machtpositionen gebracht, die unsere Probleme verschlimmert haben. Sie haben unter uns die Illusion verbreitet, es gäbe Fortschritte, uns aber in Wahrheit neue Ketten angelegt und uns an die alten Verhältnisse gefesselt.
Übersetzung: Jürgen Heiser
Wer ist Geronimo Pratt?
Geronimo Pratt saß seit 1970 im Gefängnis (acht Jahre davon verbrachte er in Isolationshaft), obwohl sich selbst Amnesty International und Abgeordnete des Kongresses für seine Entlassung
einsetzen. Er wurde zum Symbol für den Widerstand gegen Repression und für den Schwarzen Befreiungskampf in den USA. Während der 60er Jahre war Geronimo stellvertretender Verteidigungsminister
der BPP. Seine Verhaftung und Anklage wegen eines Mordes an einer weißen Lehrerin auf einem Tennisplatz in Santa Monica 1968 war Teil des COINTELPRO-Programmes und der Strategie zur
Diskreditierung und Ausschaltung populärer und auch unter Weißen an Einfluß gewinnenden Schwarzen AktivistInnen. Nach seiner Rückkehr aus Vietnam ging er mit 21 Jahren 1967 nach Los Angeles und
schloß sich der Black Panther Party an. Drei Jahre später befand er sich bereits im Gefängnis. FBI-Dokumente enthüllen, daß er und andere Parteimitglieder zum Zeitpunkt des Mordes, dessen man ihn
beschuldigt, 800 Kilometer von Santa Monica entfernt waren und dort von der Polizei überwacht wurden. Das FBI behauptete, die Überwachungsberichte des Treffens seien verlorengegangen. Er wurde
1997, nach 27 Jahren Haft, schließlich doch entlassen. Im April 2000 schloss er einen Vergleich, der ihm eine Entschädigung in Höhe von $4.5 Millionen zusprach. Am 2. Juni 2011 verstarb er im
Alter von 63 Jahren in Tansania.
Interview:
Was wir wollen und woran wir glauben
10-Punkte-Plattform und Programm der Black Panther Party, Oktober 1966
Wir wollen Freiheit. Wir wollen die Macht, das Schicksal unserer schwarzen Community selbst zu bestimmen. Wir glauben, daß die Schwarzen nicht frei sein werden, bis wir über unser Schicksal selbst bestimmen können.
Wir wollen Vollbeschäftigung für unser Volk. Wir glauben, daß die US-Regierung dafür verantwortlich und dazu verpflichtet ist, jedem Menschen Arbeit und ein garantiertes Einkommen zu verschaffen. Wir glauben, daß, wenn die weißen amerikanischen Unternehmer keine Vollbeschäftigung erreichen, ihnen dann die Produktionsmittel genommen und in Community-Eigentum überführt werden sollten, so daß die Leute der Community sich organisieren und ihrem ganzen Volk Arbeit und einen hohen Lebensstandard schaffen können.
Wir wollen, daß dem Ausrauben unserer schwarzen Community durch die Kapitalisten ein Ende gesetzt wird. Wir glauben, daß diese rassistische Regierung uns ausgeraubt hat und fordern nun unsere überfälligen Schulden von vierzig Acres (ca.162 qkm, d.Ü.) und zwei Maultieren ein. Vierzig Acres und zwei Maultiere waren vor 100 Jahren als Wiedergutmachung für die Sklavenarbeit und den Massenmord an Schwarzen versprochen worden. Wir akzeptieren die Zahlung in Geld, das an unsere vielen Communities verteilt werden wird. Die Deutschen sind nun dabei, die Juden in Israel wegen des Völkermords am jüdischen Volk zu unterstützen. Die Deutschen ermordeten sechs Millionen Juden. Die amerikanischen RassistInnen waren an der Abschlachtung von über fünfzig Millionen Schwarzen beteiligt. Wir sind daher der Ansicht, daß unsere Forderung bescheiden ist.
Wir wollen angemessene, menschenwürdige Wohnungen. Wir glauben, daß, wenn die weißen Hausbesitzer unserer schwarzen Community keine angemessenen Wohnungen geben, die Wohnhäuser und das Land dann in Kooperativen umgewandelt werden sollten, so daß unsere Community, mit Hilfe der Regierung, angemessene Wohnungen für ihre Menschen bauen und schaffen kann.
Wir wollen eine Schulbildung für unser Volk, die die wahre Natur dieser dekadenten amerikanischen Gesellschaft offenlegt. Wir wollen eine Schulbildung, die uns unsere wahre Geschichte und unsere Rolle in der gegenwärtigen Gesellschaft lehrt. Wir glauben an ein Bildungssystem, das unserem Volk ein Bewußtsein von sich selbst gibt. Wenn ein Mensch kein Bewußtsein von sich und seiner Position in der Gesellschaft und der Welt hat, dann hat er wenig Chancen, einen Bezug zu anderen Dingen zu entwickeln.
Wir wollen, daß alle Schwarzen vom Militärdienst ausgenommen werden. Wir glauben, daß Schwarze nicht dazu gezwungen werden sollten, in der Armee zu kämpfen, um ein rassistisches System zu verteidigen, das uns selbst nicht beschützt. Wir werden andere People of Color nicht bekämpfen und töten, die, wie die Schwarzen, Opfer der weißen, rassistischen Regierung Amerikas sind. Wir werden uns selbst gegen die Macht und Gewalttätigkeit der rassistischen Polizei und des rassistischen Militärs schützen, mit allen notwendigen Mitteln.
Wir wollen, daß der POLIZEIBRUTALITÄT und dem MORD an Schwarzen ein sofortiges Ende gesetzt wird. Wir glauben, daß wir die Brutalität der Polizei in unseren schwarzen Communities dadurch beenden können, daß wir schwarze Selbstverteidigungsgruppen organisieren, mit der Aufgabe, unsere schwarze Community gegen rassistische polizeiliche Unterdrückung und Brutalität zu verteidigen. Der zweite Zusatzartikel zur Verfassung der Vereinigten Staaten gibt uns das Recht, Waffen zu tragen. Daher glauben wir, daß alle Schwarzen sich zu Selbstverteidigungszwecken bewaffnen sollten.
Wir wollen Freiheit für alle Schwarzen, die in Bundes-, Staats-, Kreis- und Stadtgefängnissen sitzen. Wir glauben, daß alle Schwarzen aus den Gefängnissen entlassen werden sollten, da sie keine faire und unparteiische Gerichtsverhandlung erhalten haben.
Wir wollen, daß alle Schwarzen, die vor Gericht kommen, von Geschworenen ihrer eigenen peer-Gruppe oder Leuten ihrer schwarzen Community beurteilt werden, wie es die Verfassung vorsieht. Wir glauben, daß sich die Gerichte an die Verfassung der Vereinigten Staaten halten sollten, so daß Schwarze ein faires Gerichtsverfahren erhalten. Der vierzehnte Zusatzartikel der US-Verfassung gibt jedem das Recht, von seiner peer-Gruppe gerichtlich beurteilt zu werden. Eine peer-Gruppe setzt sich aus Personen aus ähnlichem ökonomischen, sozialen, religiösen, geographischen, umgebungsmäßigen, historischen und rassischen Hintergrund zusammen. Um dies zu gewährleisten, ist das Gericht gezwungen, die Geschworenen aus der schwarzen Community zu wählen, aus der der/die schwarze Angeklagte kommt. Über uns haben ausschließlich weiße Geschworene zu Gericht gesessen (und tun es noch), die kein Verständnis für den durchschnittlich denkenden Mann/Menschen der schwarzen Community aufbringen.
Wir wollen Land, Brot, Wohnungen, Bildung, Kleidung, Gerechtigkeit und Frieden. Und als unser hauptsächliches politisches Ziel die Abhaltung einer, von den Vereinten Nationen überwachten, Volksabstimmung in der schwarzen Kolonie, an der ausschließlich die schwarzen Kolonialangehörigen teilnehmen dürfen, mit dem Ziel, den Willen des schwarzen Volkes hinsichtlich seines weiteren nationalen Schicksals festzulegen. Wenn es im Laufe der menschlichen Geschichte für ein Volk notwendig wird, die politischen Bande, die es mit einem andern verbunden haben, zu lösen und unter den Mächten der Erde die eigene und gleiche Position einzunehmen, zu der die Naturgesetze und der Gott der Natur es berechtigt, dann verlangt ein angemessener Respekt vor der Meinung der Menschheit, daß es die Ursachen erklärt, die es zu dieser Ablösung zwingen.
Wir halten folgende Wahrheiten für selbstverständlich: daß alle Menschen gleich geschaffen sind; daß sie von ihrem Schöpfer mit bestimmten unveräußerlichen Rechten ausgestattet wurden; daß zu diesem Leben Freiheit und das Streben nach Glück gehören. Daß zur Sicherstellung dieser Rechte unter den Menschen Regierungen eingerichtet wurden, deren gerechte Macht sich aus der Zustimmung der Regierten herleitet; daß, wenn eine bestimmte Regierungsform diese Ziele untergräbt, es jederzeit das Recht des Volkes ist, sie zu ändern oder zu zerschlagen und eine neue Regierung einzurichten, deren Grundlage die Prinzipien sind und deren Macht in der Weise organisiert ist, die dem Volk am ehesten Sicherheit und Glück zu verschaffen versprechen. Die Klugheit verlangt allerdings, daß lang etablierte Regierungen nicht aus geringfügigen und vorübergehenden Gründen geändert werden sollten; und alle Erfahrung hat übereinstimmend gezeigt, daß die Menschheit eher dazu neigt zu leiden, solange die Übel noch erträglich sind, als sich mit der Zerschlagung der gewohnten Formen ihr Recht zu verschaffen. Wenn aber eine lange Kette von Mißbräuchen und Rechtsbrüchen, die unveränderlich dasselbe Ziel verfolgen, ein Muster absoluter Despotie hervorbringt, dann ist es ihr Recht, dann ist es ihre Pflicht, eine solche Regierung abzuwerfen und neue Schutzinstrumente für ihre künftige Sicherheit zu schaffen.
F: Warum hat Du Dich für die Black Panther Party entschieden?
DBW: Meine Herkunft hat mir klargemacht, daß sich die Dinge nicht ändern würden und die Leute uns nicht respektieren oder auch sich mit uns befassen würden, wenn wir nicht aufstehen und uns gegen die rassistischen Angriffe selbst verteidigen. Hätten sich die Vereinigten Staaten aus Vietnam zurückgezogen, wenn es nicht die NLA (Nationale Befreiungsarmee, Anm. d.Ü.) gegeben hätte, wenn es nicht den Kampf des vietnamesischen Volkes gegeben hätte, sein eigenes Schicksal selbst zu bestimmen? Wäre Frankreich aus Indonesien abgezogen, ohne Dien Bien Phu? Wären sie aus Algerien abgezogen, ohne die FLN (Front Liberation National, algerische Unabhängigkeitsbewegung, Anm. d.Ü.)?
George Jackson wurde am 23. September 1941 in Chicago USA geboren. Mit 18 Jahren wurde er für angebliche Beteiligung bei einem Tankstellenüberfall, welcher 70 Dollar erbrachte, verurteilt. Das Gericht gab ihm eine unbestimmte Haftstrafe von einem Jahr bis Lebenslänglich. Er wurde jedoch niemals entlassen, stattdessen studierte er im Gefängnis revolutionäre Literatur und schloss sich der Black Panther Party an. Zusätzlich gründete er die Gefängnisorganisation Black Guerrilla Family (BGF). Er kam zu einer beträchtlichen Berühmtheit durch die Veröffentlichung seiner zwei Bücher: "Soledad Brother. The Prison Letters of George Jackson" und "Blood in my Eye", welche die Wut, Frustrierung und Entschlossenheit der Zeit ausdrücken. Am 21. August 1971 kam es zu einem Gefängnisaufstand in dessen Verlauf es zu mehreren Toten kam, Bruder-Genosse George Jackson wurde von einem Wachmann in den Rücken geschossen und starb, die genauen Umstände sind bis heute ungeklärt. Bei seiner Beerdigung erwiesen ihm 1200 Menschen die letzte Ehre.